Berlin, 18.01.2017. Deutschland verfügt über hervorragende Voraussetzungen für eine produktive, wettbewerbsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft: Gute Böden, ausreichend Niederschläge, eine hoch entwickelte Infrastruktur und – vor allem – einen seit Jahrhunderten durch Bildung, Forschung und Entwicklung starken Berufsstand sowie innovative Unternehmen im vor- und nachgelagerten Bereich. Dennoch steht die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft vor großen Herausforderungen.
Die Verpflichtungen für den Schutz von Klima, Wasser und Biodiversität und die neuen Ziele für die nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) rufen nach Lösungen, die gleichzeitig unserer Verantwortung für die Schöpfung gerecht werden und eine Produktion mit guter Wertschöpfung ermöglichen.
Der BÖLW zeigt in seinem Grundsatzpapier zur Bundestagswahl 2017 die Themen auf, die angegangen werden müssen und präsentiert Wege, wie die Herausforderungen der Zeit gemeistert werden können.
- EU-Agrarpolitik aktuell: Jetzt Marktchancen nutzen und Gemeinwohlleistungen steigern
- EU-Agrarpolitik ab 2020: Öffentliche Gelder in Nachhaltigkeits-Leistungen investieren
- Rechtssicherheit für Bio-Unternehmer: Stabilen Rahmen für Wachstum und Beschäftigung sichern
- Wirtschaftspolitik: Innovationen in kleinen und mittelständischen Unternehmen stärker steuerlich unterstützen
- Marktverzerrung korrigieren: Fairen Wettbewerb durch ehrliche Preise ermöglichen
- Innovationssystem Bio stärken: Forschungsförderung optimieren
- Umbau der Tierhaltung als gesellschaftliche Aufgabe: Politik mit Verantwortung für Mensch und Tier gestalten
- Ernährungskompetenz steigern, Fehlernährung vorbeugen: Öffentliche Gemeinschaftsverpflegung als wirksames Instrument für eine gesunde Ernährung nutzen
- Klimaschutz durch Landwirtschaft: Bodenfruchtbarkeit aufbauen und Kohlenstoff binden
- Ernährungssouveränität: Welternährung und globale Nachhaltigkeit sichern
- Ziele der Biodiversitäts- und Wasserpolitik erreichen: Potenziale des Öko-Landbaus nutzen
- Pflanzenzüchtung und Tierzucht: Die Saat der Zukunft legen
- Bodenmarktpolitik: Wertvolle Flächen für Wertschöpfung nutzen
- Mit Know-How Zukunft gestalten: Kompetenzen für nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft stärken
- Agro-Gentechnik: Kosten vermeiden, Qualitätsproduktion sichern
- Freier Handel braucht faire Regeln: Internationale Menschen- und Umweltrechtsabkommen sowie sozial-ökologische Standards die Grundlage für Handelsverträge
Lesen Sie die einzelnen Themen ausführlicher im gesamten Grundsatzpapier (PDF, 30 Seiten, 1 MB).