Berlin, 15.02.2022. 2020 stellten 17.350 Unternehmen in Deutschland Bio-Lebensmittel her, 7 % mehr als 2019. Seit 2015 stiegen 24 % mehr Betriebe in die Bio-Herstellung ein. Gleichzeitig schrumpfte in der Bundesrepublik die Anzahl der Mühlen, Molkereien oder Fleischverarbeiter weiter. Eine BÖLW-Umfrage zeigt: Bio-Hersteller setzen verstärkt auf heimische Rohstoffe und pflegen regionale Wertschöpfungsketten.
In den Bundesländern entwickelten sich die herstellenden Bio-Betriebe unterschiedlich: 2020 verzeichnete Bremen die stärkste Entwicklung,
wo 13 % neue zertifizierte Bio-Verarbeiter registriert wurden. Niedersachsen und das Saarland folgten mit einem Plus von jeweils 9 %. Die Spitzenpositionen nach absoluten Zahlen belegten 2020 Bayern mit 4.363 Unternehmen, Baden-Württemberg (3.121) und Nordrhein-Westfalen (2.071). Auch mit Blick auf die Versorgungsdichte je 100.000 Menschen lag Bayern mit 33 Betrieben vorn. Den letzten Platz teilten sich drei Länder: Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit je 12 herstellenden Bio-Unternehmen pro 100.000 Menschen.