Der Lebensmittelumsatz im Naturkosthandel erreichte mit 2,93 Mrd. € einen leichten Anstieg und hat nun einen Marktanteil von etwa 27 %,so der von der AMI koordinierte Arbeitskreis Biomarkt* auf Basis von Daten der Marktforschungsinstitute GfK, Nielsen, bioVista und Klaus Braun Kommunikationsberatung.** In den sonstigen Geschäften, zu denen Bäckereien, Metzgereien, Hofläden, Versandhandel, Wochenmärkte und Reformhäuser zählen, wurden Bio-Produkte im Wert von 1,55 Mrd. € gekauft. Das Umsatzniveau dieser Einkaufsstätten wurde auch für die Vorjahre angehoben. Dadurch erhöhte sich der gesamte Bio-Umsatz der Vorjahre, für 2017 vergrößerte sich der Wert von 10,04 Mrd. auf 10,34 Mrd. €.
Stärkster Treiber beim Umsatzwachstum war, wie schon 2017, das Trockensortiment. Nachdem 2017 vor allem die Drogeriemärkte und Vollsortimenter verschiedene Müslis, Brotaufstriche oder Säfte ins Sortiment nahmen, zogen 2018 die Discounter verstärkt nach. Unter den Frischeprodukten waren die Milch- und Molkereiprodukte am erfolgreichsten. Die größere Milchmenge konnte mit deutlich ausgeweiteten Sortimenten wie verschiedenen Milcharten erfolgreich am Markt untergebracht werden: Am stärksten legten Käse, Trinkmilch, verpackte Wurst, alkoholische Getränke, Tee und Tiefkühlwaren zu.
Weiterhin war Fleisch und insbesondere Rindfleisch erfolgreich, das immer stärker gelistet wurde, wenn auch häufig als Hackfleisch. Die beiden großen Produktgruppen Obst und Gemüse entwickelten sich 2018 schwächer. Spätfrost und der verregnete Sommer 2017 verkleinerten die Ernten der Lagergemüsearten und der Äpfel. Im Dürrejahr 2018 wurde weniger Gemüse geerntet, während die Obsternte stieg.