Arbeitsplätze in der Bio-Lebensmittelwirtschaft
Die deutsche Bio-Branche schafft Arbeit! 2023 waren 380.000 Menschen in den Bereichen ökologische Erzeugung, Verarbeitung und Handel beschäftigt. Dabei zeigt sich eine beeindruckende Dynamik: 2009 waren es noch 180.000 Beschäftigte.
Wachstum statt Stellenabbau
Die Transformationsbranchen florieren. Für die Energiewende arbeiteten zuletzt etwa genau so viele Menschen wie für Bio, nämlich 387.000 (2022). Damit dürften die beiden Nachhaltigkeitsbranchen Bio und Erneuerbare heute gleichauf liegen mit der Autoindustrie – die in 2023 noch 780.000 Menschen beschäftigte
Verarbeitung vor Erzeugung und Handel
Knapp die Hälfte - 45 Prozent - der Arbeitsplätze stellen die Herstellungs- und Verarbeitungsbetriebe. An zweiter Stelle stehen die Bio-Höfe, für die 29 Prozent der Menschen in der Bio-Branche arbeiten. 21 Prozent handeln mit Öko-Lebensmitteln, sowohl in Bio-Fachgeschäften als auch im Lebensmitteleinzelhandel.
Chance für alle
55 Prozent der Beschäftigten in der ökologischen Lebensmittelwirtschaft sind Frauen, 44 Prozent Männer. Ein Prozent der Befragten gab „divers“ an. Mit 45 Prozent ist der Anteil der ausbildenden Unternehmen gut doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft. Neben dem klassischen Lebensmittelhandwerk lernen bei Boi Kaufleute, Logistiker, Marketing-/Vertriebs-Fachkräfte und viele technische Berufe.
37 Prozent der Betriebe gaben an, Menschen mit Handicap zu beschäftigen; der Anteil derer, die geflüchtete Menschen beschäftigen, liegt bei 35 Prozent.
Die aktuelle Arbeitsplatzerhebung des BÖLW zeigt: Bio schafft zukunftssichere Arbeitsplätze vor Ort, zeigt, wie Wirtschaftswachstum im Einklang mit Umwelt- und Klimaschutz aussieht und engagiert sich aktiv für die Fachkräfte von morgen.
Jobmotor Bio: hier geht’s zu allen Zahlen, Grafiken und Quellen.