Praxis und Wissenschaft arbeiten daran, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern, zu denen auch der Naturstoff Kupfer zählt. In Dauer- und Spezialkulturen, bei denen Schadorganismen nicht durch Fruchtfolgen in Schach gehalten werden können, bleibt es anspruchsvoll für die Betriebe, Pflanzen mit immer weniger Kupfer gesund zu erhalten.
Damit in Zukunft noch weniger kupferbasierte Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden können, bieten sich verschiedene Strategieansätze an: Von neu gezüchteten pilzwiderstandsfähigen Sorten über die gezielte Stärkung der funktionalen Biodiversität bis zu innovativen Kombinationen von Kupfer und anderen Naturstoff-Präparaten.
Wie sich die Nutzung von Kupfer als Pflanzenschutzmittel entwickelt, welche Innovationen die Minimierung unterstützen können und welche Herausforderungen durch zukünftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte noch gelöst werden müssen, diskutierten der BÖLW und das JKI am 25. und 26.11.2020 mit Forscherinnen und Forschern, Industrie und Praktikerinnen und Praktikern im Rahmen der Kupfertagung.
Die Veranstaltung richtete sich an Personen aus der Praxis, Fachbehörden, Wissenschaft und Beratung mit den Arbeitsfeldern Obst-, Wein-, Kartoffel-, Gemüse- und Hopfenbau. Rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nahmen an der Kupfertagung teil.