Bio versus Gentechnik
Gentechnik im Essen ist teuer und riskant, ein Großteil der Bürger in Deutschland und Europa lehnen die Risikotechnologie auf dem Acker und dem Teller ab. Bio denkt und wirtschaftet in ganzheitlich und mit Respekt vor der Natur. Die riskante Manipulation von Pflanzen und Tieren widerspricht dem Selbstverständnis der Öko-Bewegung, die Anwendung von Gentechnik ist in der Ökologischen Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion verboten. Bio-Züchter setzen auf Vielfalt und zeigen bereits heute, wie erfolgreiche Sorten gute und stabile Erträge liefern und Problemlöser für Hunger- und Umweltfrage sind – ganz ohne den Einsatz von Gentechnik. Bio-Lebensmittelhersteller produzieren mit handwerklichem Können, natürlichen Zutaten und innovativen Verarbeitungstechniken gentechnikfreies Qualitätsessen.
Kosten für Gentechnikverunreinigungen zahlt Gesellschaft, statt Verursacher
Gentechnik stellt absurder Weise diejenigen, die sie gar nicht einsetzen, vor große und kostspielige Probleme: Um Bio-Produkte gegen Gentechnik-Einträge zu sichern, ist eine umfangreiche Qualitätssicherung in der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion notwendig. Das Verursacherprinzip wird auf den Kopf gestellt, was die Produkte derer verteuert, die keine Gentechnik im Essen wollen.
Erwartung an die Gentechnik bleibt unerfüllt
Die Heilsversprechen der Gentechnik wie Hungerbekämpfung oder nachhaltig höhere Erträge bleiben auch nach 20 Jahren kommerziellen Anbaus unerfüllt. Das Geld macht die Taschen der Gentech-Konzerne voll, die an patentierten Pflanzen und dem passenden Pestizid als einträglichem Geschäftsmodell verdienen. Die Bauern profitieren kaum und geraten in einen Strudel aus überhöhten Saatgut-Preisen und der Abhängigkeit von Pestiziden. So versagt Gentechnik auch im Kampf gegen Hunger. Denn teure manipulierte Industrie-Kulturen wie Soja, Mais, Baumwolle und Raps nutzen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die 70 % der Welt-Lebensmittel produzieren, auf Dauer wenig. Im Gegenteil: Der massenhafte Anbau weniger Sorten verdrängt besser angepasste und ernährungsphysiologisch wertvollere lokale Kulturen. Auch das Versprechen, dass weniger Spritzmittel auf den Acker kommen, wird gebrochen – das zeigen die USA, wo aufgrund von Resistenzen immer mehr oder giftigere Spitzmittel angewendet wird oder Unkraut mühsam mechanisch bekämpft werden muss.
Gentechnikfreie Produkte mit wachsender Nachfrage
Egal ob alte oder neue Gentechnik: Die teure Risikotechnologie befeuert ein industrielles Agrar- und Ernährungssystem. In Deutschland und Europa haben weder Gentechnik-Anbau noch -Lebensmittel eine wirtschaftliche Bedeutung, dagegen wächst die Nachfrage nach Bio-Lebensmittel und konventionellen Produkten ‚ohne Gentechnik’ stark.