Fulda, 17.09.2019. Die Beratungslandschaft für den Ökolandbau hat sich in Deutschland unterschiedlich entwickelt – über Landesämter, Kammern oder private Dienstleister wie Anbauverbände. Diese Vielfältigkeit zeigt sich auch im Angebot der für die Beratung wichtigen Werkzeuge, wie Planungs- und Beratungsprogramme. Sie müssen sowohl stetig technisch weiterentwickelt und dem Wissenstand angepasst werden, als auch standardisiert sein um im Beratungssystem hilfreich zu sein.
In der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) wurde dieser Aspekt in Maßnahme 15 „Entwicklung und Bereitstellung von Beratungsinstrumenten vorantreiben“ benannt.
Aktuell gibt es verschieden eingesetzte und unterschiedlich ausgereifte Werkzeuge, die in der Praxis genutzt werden. Doch von wem werden sie genutzt? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Gibt es weiteren Bedarf an digitalen Beratungsinstrumenten in der Ökoberatung und wenn ja, in welchen Bereichen? Was muss bei der Entwicklung beachtet werden? Welche Rolle spielt der Datenaustausch und -vergleich? Ist es nötig, dass die Ökoberatungsinstitutionen sich auf gemeinsame Standards einigen?
Zu diesen Fragen tauschte sich das Bundesprogramm Ökologische Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gemeinsam mit den Akteuren aus der Beratungspraxis aus. Ziel war es, den jetzigen Stand von Beratungsinstrumenten in der Praxis herauszufinden und ob es einen weiteren Bedarf gibt, um die ZöL Maßnahme 15 umzusetzen.
Das Fachgespräch richtete sich an landwirtschaftliche Berater aus dem Bio-Bereich.