Fortbildung

Wer Bio macht, muss viel Wissen – in der Landwirtschaft, in der Lebensmittelproduktion und im Handel. Damit Bio-Unternehmer erfolgreich sein können, braucht es deshalb kontinuierliche Fortbildung und Wissensaustausch. Nur dann haben Bio-Bauern all das Rüstzeug, was sie brauchen, um erfolgreich im Einklang mit der Natur zu wirtschaften, die sie ständig auf neue Weise fordert. Auch die Bio-Hersteller verfügen nur mit dem entsprechenden Öko-Wissen über das Know-how, die Lebensmittelverarbeitung an die Qualität der Rohstoffe anzupassen und nicht umgedreht. Und der Fachhandel punktet mit Beratungskompetenz bei den Kunden gerade dann, wenn die Verkäufer die besondere Qualität der Bio-Produkte vermitteln können.  

Schon heute teilen Öko-Landwirte, -Verarbeiter und -Händler das Wissen untereinander und stärken damit die Innovationskraft und den Erfolg ihrer Betriebe. Das Fortbildungsrepertoire der Praktiker ist dabei groß: Von Stammtischen über Feldtage, Seminare, Betriebsbegehungen bis hin zu Stable Schools oder Tagungen nutzt die Praxis den Dialog mit den Berufskollegen und der Wissenschaft. 

Idealerweise funktionieren Fortbildung und Wissensfluss wie die gesamte Ökologische Lebensmittelwirtschaft: im Kreislauf – vom Transfer der Praktiker-Fragen an die Wissenschaftler über Forschungsdesign und -Umsetzung bis hin zum Praxischeck der Ergebnisse auf dem Acker, im Stall, in der Produktion oder im Laden. 

Weil Praxis und Forschung, Wissenschaft und Weiterbildung Hand in Hand gehen, gelingt das, was den Bio-Sektor auszeichnet: Ein Wissenssystem, bei dem sich Forschung und Bio-Unternehmer zu Innovationen anspornen und so zu dem Know-how zu kommen, das auf dem Acker, im Stall und in der Verarbeitung gebraucht wird. Der Öko-Ansatz weist den Weg zu einer modernen Forschungspolitik, in dem der Dialog von Wissenschaft und Praxis gestärkt und der Wissensaustausch damit gefördert wird. Und in dem Aus- und Weiterbildung eine grundlegende Ressource täglichen Handelns ist. 

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