Der BÖLW begrüßt die Befassung des Bundestages mit den Zukunftsfragen unseres Ernährungssystems, angestoßen durch die Proteste von Bäuerinnen und Bauern zum Agrardiesel. In ihrer Stellungnahme appelliert der BÖLW an die Abgeordneten und die Bundesregierung, bestehende Konzepte wie die Bio-Strategie 2030, die Zukunftskommission Landwirtschaft und das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung umzusetzen. Dies ist entscheidend, um eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die Landwirtschaft zu schaffen. Bäuerinnen und Bauern sind bereit für Veränderungen, ebenso wie das Lebensmittelhandwerk und der Handel. Ein klarer Investitionsrahmen ist notwendig, um den ökologischen Umbau voranzutreiben und bürokratische Hürden abzubauen. Nur so können die jährlichen Umweltschäden von 90 Milliarden Euro durch die deutsche Landwirtschaft deutlich reduziert werden. Die Umsetzung der EU-Bio-Rechtsvorgaben und die Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des Ökolandbaus sind zentrale Forderungen, um eine gerechte und nachhaltige Agrarpolitik zu gewährleisten. Der BÖLW fordert zudem die Einführung einer Tierwohlabgabe zur langfristigen Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung und spricht sich für faire Marktbedingungen für landwirtschaftliche Betriebe aus.
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