Zum Start der Sondierungsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD fordert der Bio-Spitzenverband zukunftsfähige Weichenstellungen ein.
Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, kommentiert:
„Millionen Menschen in Deutschland greifen bewusst zu Bio-Lebensmitteln, weil sie deren Qualität und die umfangreichen Nachhaltigkeitsleistungen der Bio-Höfe und Bio-Unternehmen schätzen. Die Nachfrage nach Bio wächst deutlich schneller als die ökologisch bewirtschaftete Agrarfläche; wichtige Bio-Rohstoffe werden knapp und müssen importiert werden. Doch nur wenn Bio im Land erzeugt wird, werden einerseits unsere Böden, Wasser, Artenvielfalt und das Klima geschützt und können andererseits mittelständische Lebensmittelhersteller für Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Schwung im ländlichen Raum sorgen.
Union und SPD dürfen bei ihren Beratungen nicht nur das Tagesgeschäft, sondern müssen auch die Zukunft unseres Landes in den Blick nehmen. Die Bio-Branche ist Innovationsmotor und Systemlieferant für Nachhaltigkeit und damit Zukunftsfähigkeit in der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Und sie ist eine Branche mit großem Wachstumspotenzial, das zeigen die aktuellen Zahlen zur Entwicklung bei Arbeitsplätzen und Umsatz.
Die künftigen Koalitionspartner sind daher gut beraten, die Power der Bio-Branche für den so dringend benötigten Aufschwung in Deutschland zu nutzen. Alles andere, hieße Chancen für Bäuerinnen, Bauern und den gesamten ländlichen Raum zu verschenken!“
Foto: BÖLW/ Maurice Weiss