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Pressemitteilung

„Riesen Potenzial für Bauern und gute Ernährung heben!“

BÖLW zu BMEL-Projekt „BioBitte!“

Nürnberg/Berlin, 13.02.2020. Bundesministerin Julia Klöckner stellte auf der BIOFACH in Nürnberg „Bio bitte!“ [1] vor. Der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, kommentiert:

„Immer mehr Menschen essen auswärts in Kantinen, Mensen oder Restaurants.11,8 Mrd. Mahlzeiten aßen die Deutschen 2018 außer Haus.

Wir begrüßen es, wenn Ministerin Klöckner mit ‚BioBitte!‘ mehr Bio Lebensmitteln in der Breite öffentlicher Verpflegung anregen möchte.

Neben der Information ist es wichtig, dass eine starke Beratung die Köche bei der Umstellung auf Bio unterstützt und Wertschöpfungsketten gestärkt werden, die eine regionale Bio-Versorgung der Küchen ermöglichen. Denn die Umstellung einer Kantine auf Bio ist genauso anspruchsvoll wie die Umstellung eines Hofes.

Die Bundesregierung will laut Koalitionsvertrag und Nachhaltigkeitsstrategie 20 % Bio erreichen. Für Julia Klöckner und ihre Kolleginnen und Kollegen wäre es nur folgelogisch, mit „BioBitte“ auch mindestens 20 % Bio-Anteil in ihren eigenen Kantinen umzusetzen. Aktuell sind nur vier von 148 behördeneigenen Kantinen des Bundes für eine nachhaltige Ernährung ausgezeichnet.

Dass mehr Bio in Schulen, Krankenhäusern oder Kantinen möglich ist, zeigen Deutschlands Nachbarn längst. Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen etwa ist mit 90 % Bio-Anteil in seinen Einrichtungen Europas Spitzenreiter – und das bei gleichen Kosten wie zuvor.“

Mehr Infos zum Thema lesen Sie im Artikel „Großes Potential für heimische Landwirtschaft und gute Ernährung“ im Branchenreport Ökologische Lebensmittelwirtschaft 2020, s.https://www.boelw.de/themen/zahlen-fakten/handel/artikel/bio-in-der-gemeinschaftsverpflegung/.

Alle BÖLW-Presseinformationen finden Sie unter www.boelw.de/presse


1205 Zeichen (O-Ton), Veröffentlichung honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten, Ansprechpartner: BÖLW-Pressestelle, Joyce Moewius, Tel. +49 177 2701582.

Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von über 42.000 Bio-Betrieben fast 12 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Bioland, Biokreis, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.


[1] Das Bundeslandwirtschaftsministerium gab auf der Biofach den Startschuss für BioBitte, ein Projekt für mehr Bio in öffentlichen Küchen, das laut BMEL folgendes bewirken soll: „Die Initiative BioBitte für mehr Bio in öffentlichen Küchen adressiert sowohl die politisch Verantwortlichen, die Leitung von Behörden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fach- und Vergabereferaten als auch Küchenleitungen, Bund, Länder, Städte und Kommunen. All diese Akteure sollen sensibilisiert, aktiviert und befähigt werden, mehr Biolebensmittel in der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung einzusetzen. Dafür stellt die Initiative ihnen unterschiedliche Informationsmaterialien zur Verfügung und ermöglicht die Vernetzung mit anderen Akteuren in lokalen und überregionalen Veranstaltungsformaten. Über einen BioBitte Newsletter können sich Interessenten regelmäßig über Aktuelles informieren und Tipps aus der Praxis erhalten.“