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Pressemitteilung

„Nur was gut für Umwelt und Bauern ist, darf Gesetz werden“

BÖLW zum Abbruch der GAP-Trilog-Verhandlungen

Berlin, 28.05.2021. Die Verhandlungen in Brüssel von EU-Agrarrat, -Parlament und -Kommission für eine neue Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) für die Zeit von 2023 bis 2027, konnten entgegen den Erwartungen noch nicht abgeschlossen werden. Es kommentiert Dr. Alexander Gerber, Vorstand für Landwirtschaft des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW):

„Der aktuelle Diskussionsstand enthält noch zahlreiche Schwächen. Daher ist es gut, dass die GAP weiter beraten wird. Denn nur was gut ist für Bauern und Umwelt, darf Gesetz werden.

Eine gute GAP muss Bäuerinnen und Bauern, die besonders klima- und umweltfreundlich arbeiten, eine verlässliche Perspektive geben. Dann können die Betriebe dazu beitragen, die Ziele der Farm to fork Strategie zu erreichen. Dabei starke Anreize für Bio zu schaffen, heißt, in ein System zu investieren, das Landwirten eine Perspektive gibt. Öko bedeutet wenig zusätzliche Bürokratie, denn Bio ist einfach zu verwalten, da es sein eigenes staatliches Kontrollsystem mitbringt. Und wissenschaftlich bewiesen ist längst, dass Bio die Umwelt wirksam schont.

Wichtig ist, dass in den Beratungen die progressiven Positionen des EU-Parlaments stärkeres Gewicht erhalten. Es geht schließlich um Milliarden Euro Steuergelder, die bestimmen, welche Landwirtschaft sich lohnt.“

Mehr zum Thema EU-Agrarpolitik auf https://www.boelw.de/themen/eu-agrarpolitik/reform-2020/

Alle Themen und Forderungen zur GAP und zum Umbau der Land- und Ernährungswirtschaft finden Sie im „BÖLW-Grundsatzpapier zur Bundestagswahl 2021“ auf www.boelw.de/btw2021.

Alle Pressemeldungen auf https://www.boelw.de/presse/meldungen/.


942 Zeichen (Statement), Veröffentlichung honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten, Ansprechpartner: Pressestelle BÖLW, Joyce Moewius, + 49 30 28482-307, E-Mail: presse[at]boelw.de;

Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeugerinnen, Hersteller und Händlerinnen von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von rund 51.600 Bio-Betrieben 14.99 Mrd. € umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Deutscher Tee & Kräutertee Verband, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.