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Pressemitteilung

Koalition muss Potenziale des Wachstumsmarkts Bio heben

BÖLW fordert mehr Öko-Forschung und die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten

Berlin, 09.04.2025. Den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung kommentiert die Vorstandsvorsitzende des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft Tina Andres:

„Union und SPD erkennen in ihrem Koalitionsvertrag die besonderen Nachhaltigkeitsleistungen von Bio an und würdigen die Rolle der Bio-Branche als Innovationsmotor. Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln wächst, doch die Bio-Fläche stagniert und die mittelständisch geprägte Bio-Verarbeitungswirtschaft kämpft mit den Folgen von Inflation und Marktkonzentration. Nur wenn die in Deutschland, dem größtem Bio-Markt Europas, verkauften Bio-Produkte auch hier erzeugt und verarbeitet werden, profitieren unsere ländlichen Räume von den mit Bio verbundenen sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsleistungen.

Die Koalition muss deshalb in ihrer Agrarförder- und Wirtschaftspolitik deutliche Impulse für mehr Bio aus Deutschland setzen und – wie im Koalitionsvertrag versprochen – endlich die Mittel für Forschung und Entwicklung für Bio deutlich erhöhen. Jeder siebte Hof wirtschaftet inzwischen ökologisch, der Anteil der öffentlichen Agrarforschungsmittel für Bio umfasst nur einen Bruchteil!

Richtig ist, dass die neue Koalition die Ausweitung von Bio-Angeboten in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung auf die Agenda setzt. Städte wie Nürnberg, Berlin, Bremen oder München zeigen, dass und wie durch Bio-Anteile von 50 Prozent und mehr eine leckere, nachhaltige und gesunde Verpflegung von Kitas, Schulen, Kliniken oder Senioren-Einrichtungen  auch mit engen Budgets realisiert werden kann. Diese Erfolgsmodelle müssen jetzt endlich bundesweit ausgerollt werden.

Foto: BÖLW/Maurice Weiss


Ihr Kontakt zum BÖLW

Annette Bruhns
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 +49 30 28482-308
bruhns[at]boelw.de