Berlin, 11.12.2024. Die Mitgliederversammlung des Bio-Spitzenverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat gestern in Berlin in einer Resolution seine Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl verabschiedet. Der BÖLW fordert wirksame Maßnahmen für die mittelständische Lebensmittelwirtschaft, für mehr Tierwohl, eine gute Gemeinschaftsverpflegung, Wahlfreiheit in Sachen Gentechnik und natürlichen Pflanzenschutz. Ziel ist es, die Lebensmittelwirtschaft zukunftsfest, umweltschonend und gesellschaftlich anschlussfähig zu gestalten und die unternehmerische Verantwortung für Gemeinwohlleistungen zu stärken.
Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW, kommentiert die Resolution der Bio-Branche zur Bundestagswahl 2025:
„Deutschland braucht eine zukunftsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft.
Der BÖLW fordert, dass die ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung, Verarbeitung und Handel Standard wird.
Jedes Kind, jede und jeder Erwachsene muss sich gesund und vollwertig ernähren können. Der BÖLW fordert, dass Lebensmittel nach dem Verursacherprinzip bepreist werden.
Allen Nutztieren gebührt ein artgerechtes, gesundes Leben. Der BÖLW fordert eine flächengebundene Tierhaltung mit viel Auslauf und Platz in den Ställen sowie ein Verbot präventiver Antibiotika-Verabreichung.
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben ein Recht auf eine leistungsgebundene Verteilung der von ihnen erwirtschafteten Gelder an Höfe und Agrarholdings. Der BÖLW fordert, dass Hilfen für die Landwirtschaft in Deutschland und der EU strikt an Ökosystemleistungen gekoppelt werden.
Deutschland muss seiner Verantwortung für die Ernährungssicherheit der Welt gerecht werden. Der BÖLW fordert, dass in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit regional angepasste agrarökologische Modelle Leitbild sind.“
Die Resolution finden Sie hier: https://www.boelw.de/news/resolution-fuer-ein-nachhaltiges-agrar-und-ernaehrungssystem-fuer-menschen-wirtschaft-umwelt/
Foto: Being Organic in EU