Berlin, 4. September 2024. Der Bund für Ökologische Landwirtschaft (BÖLW) begrüßt die heute in Brüssel vorgestellten Ergebnisse des strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU. Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW, kommentiert:
„Der Ökolandbau hat eine Vorbildfunktion: Das war Konsens unter den unterschiedlichen am Dialog beteiligten Gruppen aus den Sektoren Lebensmittel und Umwelt. Die biologische Landwirtschaft, die ohne chemisch-synthetische Pestizide und ohne mineralischen Stickstoffdünger auskommt, wird noch einmal EU-weit aufgewertet. Bitter nötig ist auch die Empfehlung, Umwelt- und Klimaleistungen künftig so zu honorieren, dass sie echte Anreize für die Bäuerinnen und Bauern darstellen.“
Kritisch ist, dass jegliche Ziele und Zeitpläne fehlen und die verbindlichen Ziele der Farm-to-Fork-Strategie der EU nicht mehr gelten sollen. Ohne diese Vorgaben dürften die Klima- und Biodiversitätsziele vom Agrarsektor weiterhin verfehlt werden. Das gefährdet die Sicherheit unserer Ernährung.“
1.192 Zeichen
Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeugerinnen, Verarbeiter und Händlerinnen von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken setzen jährlich mehr als 57.000 Bio-Betriebe rund 16 Milliarden Euro um. Zu den Mitgliedern zählen: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Dachverband ökologische Pflanzenzüchtung in Deutschland, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.
Foto: Bioverlag