14.08.2012 | Mit der neu geschaffenen Möglichkeit einer eigenständigen Prüfung von Winterweizen unter Öko-Bedingungen reagiert das Bundessortenamt auf langjährige Forderungen aus dem Öko-Bereich. „Damit können Züchter leichter als bisher Sorten für den Öko-Landbau entwickeln und auf den Markt bringen“, kommentiert der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) Felix Prinz zu Löwenstein die Entscheidung des Bundessortenamtes. „Es ist wichtig, dass das neue Verfahren auch auf andere Kulturen ausgedehnt wird.“
Der BÖLW erhofft sich von der Vereinfachung die Stärkung der Öko-Züchtung. „Da Öko-Bauern ohne Kunstdünger und Herbizide wirtschaften, brauchen sie Getreidesorten mit hoher Nährstoffeffizienz und starker Unkrautunterdrückung durch breit stehende Blätter. Mit dem neuen Verfahren kann das Getreide unter den Bedingungen geprüft werden, unter denen es sich auf dem Öko-Acker bewähren muss“, so Löwenstein. Bislang mussten Sorten, die speziell für den Öko-Landbau entwickelt wurden, auch kostspielige und unnötige Tests unter konventionellen Bedingungen durchlaufen.
Unterstützt wurden die Bemühungen für eine den Bedürfnissen der ökologischen Züchtung angepasste Regelung der Sortenwertprüfungen von den Sorten-Versuchsanstellern der Länder, der Assoziation biologisch-dynamischer Pflanzenzüchter (ABDP) und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).
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BÖLW begrüßt erleichterte Prüfung von Öko-Weizen durch das Bundessortenamt
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