Der BÖLW hat eine Stellungnahme zur geplanten Änderung des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes und der GAP-Direktzahlungen-Verordnung 2024 veröffentlicht. Der BÖLW kritisiert, dass zentrale umweltpolitische Ziele wie die Reduktion von Pestiziden, die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und mineralischen Düngemitteln sowie die Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung durch die aktuellen Gesetzesänderungen gefährdet werden. Um diese Ziele zu erreichen, fordert der BÖLW eine verstärkte Förderung des ökologischen Landbaus, der bereits heute hohe Umweltstandards erfüllt und nachhaltige Lösungen bietet.
Ein Jahr nach Beginn der neuen Förderperiode zeigt sich, dass die nationale Umsetzung der GAP) die Entwicklung des Ökolandbaus bremst. Insbesondere bei den Öko-Regelungen sind Bio-Betriebe benachteiligt, da sie nicht alle Förderinstrumente vollständig nutzen können. Der BÖLW fordert deshalb gezielte Nachbesserungen bei den Eco-Schemes sowie eine ausreichende Honorierung der ökologischen Leistungen in der zweiten Säule. Zudem sollten mehr Finanzmittel von der ersten in die zweite Säule umgeschichtet werden, um die Förderung des Ökolandbaus sicherzustellen. Die Stellungnahme enthält konkrete Verbesserungsvorschläge für neue und bestehende Öko-Regelungen sowie für die Konditionalität der Förderung.
Die vollständige Stellungnahme können sie hier lesen: