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Pressemitteilung

Sondierung gescheitert: Umbau von Landwirtschaft und Ernährung bleibt dringend

Klimakrise, Insekten- und Höfesterben sowie ernährungsbedingte Krankheiten erfordern rasche Neuorientierung

Berlin, 20.11.2017. Die Sondierungen zwischen Union, FDP und Grünen sind gescheitert. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert:

„Wir bedauern das Scheitern der Sondierungen, denn der Umbau der Land und Lebensmittelwirtschaft erfordert ein rasches Umsteuern und Planungssicherheit für Landwirte und Unternehmer. Die Herausforderungen in den Sektoren Landwirtschaft und Ernährung sind zu groß, als dass entschlossenes Handeln weiter vertagt werden könnte. Das zeigen Klimakrise, Insektensterben, ernährungsbedingte Krankheiten und zu viele Betriebe, die ihre Höfe für immer schließen müssen.

Das an den Sondierungen beteiligte Spektrum der Parteien hatte das Potential gehabt Brücken zu bauen, um gemeinsam mit Unternehmern und Bürgern die globalen und lokalen Herausforderungen zu lösen.“

Der BÖLW hat zusammengestellt, welche Stellschrauben von der Politik bewegt werden müssen, damit Landwirtschaft und Ernährung zukunftsfähig werden.



Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken wurden 2016 von über 37.000 Bio-Betrieben 9,48 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Bioland, Biokreis, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.