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Pressemitteilung

Sicher, günstig, erprobt: Klima schützen mit Humusaufbau

BÖLW-Statement anlässlich der Ratifizierung des Pariser Klima-Abkommens morgen in New York

Berlin, 21.04.2016. Das Pariser Klimaabkommen mit der Einigung von 195 Staaten auf globales Erwärmungslimit von unter 2 Grad wurde als ambitionierter Schritt zur Bekämpfung der Klimakrise gewertet. Morgen sollen die Vertreter der UN-Staaten in New York den Vertrag von Paris unterzeichnen. Der Vorsitzende des Bio-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Felix Prinz zu Löwenstein, kommentiert:

„Es ist gut, dass bei der nationalen Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens, dem deutschen Klimaschutzplan 2050, Landwirtschaft als Sektor berücksichtigt wird. Denn klar ist, dass wir den Kampf gegen die Klimakrise nur gewinnen können, wenn wir die Landwirtschaft weltweit auf regenerative Methoden ausrichten. Eine ökologische, regenerative  Landwirtschaft kann Kohlenstoff aus der Atmosphäre holen und dessen Konzentration durch Festlegung in Humus auf ein erträgliches Maß absenken.

Das große Potential ökologischer Landwirtschaftsmethoden als Klimaretter liegt nicht nur in Deutschland faktisch brach. In den Klimaschutzplan 2050 gehören deshalb wirksame und verbindliche Instrumente und Maßnahmen, die den Umbau hin zu einer ökologischen, klimafreundlichen Landwirtschaft forcieren.

Humusaufbau ist günstig, sicher und erprobt. Neben dem positiven Klima-Effekt bedeutet eine mehr Humus auch eine verbesserte Fruchtbarkeit, Wasserhaltefähigkeit und sichere Erträge. Ökologische, regenerative Landwirtschaft ist eine konkurrenzlos günstige Methode der Kohlenstoff-Sequestrierung, die zudem erhebliche Ökosystemleistungen mit sich bringt. Und darauf ist die Menschheit dringend angewiesen.“

Foto: Demeter e.V., Eva Müller