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Pressemitteilung

Öko-Feldtage 2023

Landwirtschaft der Zukunft heute schon live erleben!

Vom 14. bis 15. Juni 2023 ist der Biohof Grieshaber & Schmid in Ditzingen-Hirschlanden Treffpunkt für Bäuerinnen und Bauern, Forschende, Verbände, Unternehmen, Politik und Fachmedien. Ein Programmhighlight des BÖLW ist dabei die Präsentation des Stufenmodells für die europäische Agrarpolitik ab 2028.

Berlin/Ditzingen-Hirschlanden, 9.6.2023:

Die Resonanz auf die vierten bundesweiten Öko-Feldtage ist überwältigend, die Veranstaltungsfläche komplett ausgebucht: 345 Unternehmen, Verbände und Organisationen präsentieren Neuheiten aus Landtechnik, Pflanzenbau, Tierhaltung und Forschung. So sind die Öko-Feldtage der Platz, auf dem die Landwirtschaft der Zukunft und die Transformationskraft von Bio erlebbar werden. Die Öko-Feldtage sind der richtige Ort, um sich inspirieren zu lassen: durch zukunftsgerichtete, nachhaltige, ökologische Innovationen. Die zweitägige Veranstaltung findet statt auf dem seit vielen Jahren ökologisch bewirtschafteten Hof Grieshaber & Schmid in Ditzingen-Hirschlanden. Folglich der beste Austragungsort, um zu zeigen, wie Ökologische Landwirtschaft funktioniert und wie die ambitionierten Bio-Ziele Baden-Württembergs von bis zu 40 Prozent Bio-Flächen erreicht werden können.“, freut sich die Vorstandsvorsitzende des Bio-Spitzenverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Tina Andres.

Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des BÖLW, bekräftigt:

„Ob bei Tierhaltungs- und Züchtungsfragen, bei Anbau oder Forschung: Alles ist da, steht bereit und ist erprobt, um die drängenden Herausforderungen der Landwirtschaft gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern zu lösen. Denn der Bio-Anbau ist die Antwort und der Treiber der Transformation für unser Ernährungssystem und steht für ein Wirtschaften innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen.“

+++ Veranstaltungshinweis: Erstmalige Präsentation des Stufenmodells für die GAP 2028 +++

Seit Anfang 2023 wird die neugestaltete gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) umgesetzt. Bereits jetzt wird deutlich, dass dieses Modell zu kompliziert und zu wenig wirksam ist, und damit seine (Umwelt-) Ziele nicht erreicht. Daher entwickelte der BÖLW ein Modell, wie die Agrarförderung ab 2028 so gestaltet werden kann, dass ihre Umsetzung einfacher und umweltwirksamer für die Bäuerinnen und Bauern wird.

Ein Panel rund um das neue GAP-Modell ist anlässlich dieser Modell-Vorstellung am 15. Juni 2023 auf den Öko-Feldtagen geplant: Wie mit der GAP ab 2028 der Umbau der Landwirtschaft gelingt. Auf dem Podium diskutieren:

  • Hubert Heigl (Vorstand Landwirtschaft, BÖLW)
  • Jörg-Andreas Krüger (Präsident NABU)
  • Heike Hespe (Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)

Link zur Veranstaltung: Wie mit der GAP ab 2028 der Umbau der Landwirtschaft gelingt

Weitere ausgewählte Veranstaltungen mit BÖLW-Beteiligung im Rahmen der Öko-Feldtage 2023:

15.06.2023, 12:00-13:00 Uhr: Baden-Württemberg: mit 30-40 % Bio Wegbereiter der Transformation auch für den Bund?

(Fast) alle Bundesländer haben Ziele für die Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft. Die ambitionierteste Zielsetzung verfolgt Baden-Württemberg: 30 bis 40 % Bio bis 2030 ist hier gesetzlich verankert. Wo steht das Land in der Umsetzung und was können der Bund und die übrigen Bundesländer von Baden-Württemberg lernen? Hierzu diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Forschung und Praxis. Auf dem Podium:

  • Peter Hauk (Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
  • Peter Röhrig (geschäftsführender Vorstand, BÖLW)
  • Daniel Arzt (Junges Bioland)

Moderation: 

  • Christoph Zimmer (Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau Baden-Württemberg e.V.)

15.06.2023, 16:00-17:00 Uhr: Neue Gentechnik: Wahlfreiheit oder Berufsverbot für Biohöfe?

Im Ökolandbau ist Gentechnik verboten. Doch die aktuelle Überarbeitung des Gentechnikgesetzes durch die EU-Kommission kann zu weitreichenden Folgen führen. Eine Abschwächung der Standards ginge vor allem zu Lasten der ökologisch wirtschaftenden Betriebe. Die Wahlfreiheit für Bäuerinnen, Bauern und Verbraucher ist unverzichtbar und um dies zu gewährleisten, braucht es eine umfassende Kennzeichnungspflicht für gentechisch veränderte Organismen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und weitere Maßnahmen, mit denen Bio-Ware vor Gentechnik-Verunreinigungen geschützt werden kann. Außerdem stellt sich die Frage, wie ein neues Gentechnikgesetz mit den Ausbauzielen des Ökolandbaus in Deutschland aber auch EU-weit vereinbar wäre. Zu diesen Fragen und perspektivischen Handlungsoptionen für die Praxis soll in dieser Veranstaltung diskutiert werden.

Auf dem Podium:

  • Jan Plagge (Präsident, IFOAM)
  • Prof. Dr. Maria Finckh (Fachgebiet ökologischer Pflanzenschutz, Uni Kassel)
  • Barbara Endraß (Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Baden-Württemberg)

Moderation: 

  • Tina Andres (Vorstandsvorsitzende, BÖLW)

Hintergrund

Die Öko-Feldtage, mit diesjährigem Fokus auf den Feldgemüsebau, finden erstmals in Baden-Württemberg auf dem Biohof Grieshaber & Schmid in Ditzingen-Hirschlanden statt. Die Veranstaltung ist ein zweitägiger Treffpunkt für alle Ökobauern und ‑bäuerinnen sowie alle Landwirtinnen- und Landwirte, die umstellen wollen oder nach neuen Methoden für eine umweltfreundliche Landwirtschaft suchen. Maschinenvorführungen geben Einblicke in neue Hacktechniken, auch mit autonomen Maschinen: Stichwort künstliche Intelligenz. Zudem können sich Besucherinnen und Besucher auf der direkt angrenzenden Fläche ganz praktisch anschauen, welche Bewässerungssysteme für den Standort infrage kommen und wie effizient, ressourcensparend und ökonomisch diese sind.

Die Veranstaltung mitsamt Innovationsschau bietet Akteuren der gesamten Branche eine ideale Plattform, um aktuelle Themen aus Landwirtschaft, Politik und Wirtschaft zu diskutieren. Neue Erkenntnisse zu Herausforderungen wie Tierwohl und Nährstoffmanagement werden in Foren behandelt und von Wissenschaftlerinnen und Praktikern diskutiert. Firmen und Verbände stellen ihre Betriebsmittel und Beratungsdienstleistungen vor. Im Umfeld des modernen Milchviehstalls präsentieren sich Ausstellende rund um das Thema Tierhaltung. Zahlreiche Demoparzellen zeigen neue Getreide- und Leguminosenzüchtungen, hitzetolerante Kulturen wie Hirse und Kichererbsen, Zwischenfrüchte und vieles mehr. Ein weiteres Highlight der Öko-Feldtage ist die Preisverleihung Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Veranstalter

Die FiBL Projekte GmbH ist Veranstalterin der Öko-Feldtage. Mitveranstaltende sind die Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL), das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und der Biohof Grieshaber & Schmid. Die Initiative für die ersten Öko-Feldtage 2017 kam von der SÖL und dem FiBL, die diese Veranstaltung gemeinsam durchführten. Die Schirmherrschaft über die Öko-Feldtage übernimmt der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).

Pressevertreter, die die Öko-Feldtage besuchen möchten, akkreditieren sich bitte ausschließlich via Akkreditierung - Öko-Feldtage (oeko-feldtage.de)

Mehr Informationen und Impressionen finden Sie auch auf der Webseite www.oeko-feldtage.de.

Wo Sie den BÖLW auf den Öko-Feldtagen erleben können, sehen Sie auf unserer Website:

https://www.boelw.de/news/oeko-feldtage-2023/


Alle BÖLW-Presseinformationen finden Sie hier: www.boelw.de/presse/meldungen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Wir freuen uns, Sie auch dieses Jahr wieder zu begrüßen.

7.236 Zeichen, Abdruck honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten. Ansprechperson: Leitung BÖLW-Pressestelle, Saskia Horenburg, presse[at]boelw.de, +49 30 28482-307

Ein Foto von Tina Andres und Peter Röhrig finden Sie zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit dieser Meldung auf https://www.boelw.de/service/mediathek/personen/

Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeugerinnen, Verarbeiter und Händlerinnen von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von über 55.000 Bio-Betrieben 15,3 Milliarden Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind unter anderem Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessengemeinschaft BioMarkt, Naturland, Arbeitsgemeinschaft Ökologisch engagierter Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe. Wer wir sind: www.boelw.de/ueber-uns/mitglieder.