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Pressemitteilung

Neues Öko-Recht muss Bio voranbringen

Rümmelsheim/Berlin, 18.08.2015. Das neue Bio-Recht muss Bio voranbringen. So lautet das gemeinsame Fazit des gestrigen Treffens zwischen Martin Häusling, EU-Abgeordneter und Berichterstatter zur Revision der EU-Öko-Verordnung und Vertretern des Bio-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf dem Öko-Weingut Forster in der rheinland-pfälzischen Heimatregion des Abgeordneten.

Häusling lehnt spezielle Bio-Grenzwerte für Pestizidverunreinigungen aus der konventionellen Landwirtschaft entschieden ab. „Ich werde verhindern, dass Bio-Bauern für den Pestizideinsatz ihrer Nachbarn Nachteile hinnehmen müssen“, unterstrich der grüne Europa-Abgeordnete. Die BÖLW-Vorstände Dr. Felix Prinz Löwenstein und Jan Plagge und auch die Bio-Winzerkollegen des Weinguts Forster betonten, wie entscheidend die Beibehaltung der Prozessorientierung im Bio-Recht sei. „Die Öko-Kontrolle muss in bewährter Art und Weise den ganzen Produktionsprozess erfassen und darf nicht ausschließlich auf das Endprodukt beschränkt werden“, so Löwenstein.

"Wichtiger als neue Regeln, die Bio ausbremsen, ist es, die Umsetzung des Bio-Rechts zu verbessern", betonte Häusling in Bezug auf seinen Vorschlag, eine zentrale Stelle für eine verbesserte Umsetzung zu schaffen. „Besonders die Überwachung der Import-Kontrolle von Bio-Produkten könnte so verbessert werden“, pflichtete Jan Plagge bei. Wichtig sei, dass dafür die Ressourcen in der EU erhöht werden.

Bei dem Betriebsbesuch wurde deutlich, dass nur eine praktikable Öko-Verordnung den fast 400 rheinland-pfälzischen Bio-Winzern und der positiven Entwicklung des Bio-Weinbaus weiter Anschub geben kann.



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