Berlin, 07. März 2007 | Die Nachricht, dass Bundesminister Horst Seehofer das Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst erhalten will, löst bei der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft große Erleichterung aus. „Durch diese Entscheidung setzt Horst Seehofer ein wichtiges Signal. Ökologischer Landbau als stark wachsendes und zukunftsweisendes Segment der Landwirtschaft braucht wissenschaftlichen Fortschritt. Es ist deshalb unabdingbar, dass die Bundesforschung hier engagiert bleibt“, erklärte Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft.
Trenthorst sei in den vergangenen Jahren zu einem vorbildlichen Standort für Ökolandbauforschung ausgebaut worden. „Der Betrieb hat die Umstellungszeit durchlaufen, die Nährstoffdynamik der Böden hat sich an das System Ökolandbau angepasst und die Tierhaltung wurde zu einem funktionierenden artgerechten Haltungssystem entwickelt. All dies sind beste Voraussetzungen, um weiterhin ganzheitliche Forschungsansätze unter praxisnahen Bedingungen zu verfolgen. Es ist gut, dass dieses Kapital nun nicht verschenkt, sondern weiter genutzt wird“, betonte Löwenstein.
Er verwies darauf, dass Forschung für Ökolandbau und ökologische Lebensmittelverarbeitung dringend einen stärkeren Stellenwert in der Forschungspolitik erhalten müsse. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass ihr auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene ein erheblich höherer Anteil der Forschungsmittel gewidmet werde, um das Innovationspotenzial unserer Branche zu erschließen“, sagte Löwenstein.
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