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Pressemitteilung

BÖLW begrüßt 'Zukunftsstrategie ökologischer Landbau'

Strategie des BMEL soll beitragen, 20% Ökolandbau als Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung zu erreichen

Nürnberg, 15.02.2017. „Mit der Zukunftsstrategie Ökolandbau beschreibt die Bundesregierung erstmals, wie sie ihr Nachhaltigkeits-Ziel 20 % Ökolandbau erreichen will“, so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) anlässlich der Branchen-Pressekonferenz auf der Weltleitmesse für Bio-Produkte, BIOFACH, bei der der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, die 'Zukunftsstrategie ökologischer Landbau' (ZöL) seines Hauses vorstellte. „Bundesminister Christian Schmidts unterstützt mit der Zukunftsstrategie Ökolandbau Bio-Bauern, -Händler und -Verarbeiter in ihrem Anliegen, Umwelt und Klima zu schützen, gesundes Essen herzustellen, Nutztiere artgemäß zu halten und besonders im ländlichen Raum für Perspektive und Beschäftigung zu sorgen. Wichtig ist, dass die ZöL mit den Bio-Aktionsplänen der Bundesländer verschränkt und als ressortübergreifende Aufgabe der ganzen Bundesregierung begriffen wird.“

Schmidt richtet mit seiner Strategie das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) neu aus. „Es ist gut, dass die Unschärfe, die in das Bundesprogramm hinein kam, als es für – nicht näher definierte – „sonstige nachhaltige Landwirtschaft“ geöffnet wurde, von einer klaren Fokussierung abgelöst wird“, betonte Löwenstein. „Wir begrüßen es, dass ab 2018 dafür das Bundesprogramm auf 30 Mio. € aufgestockt werden soll.“ Mit der Stärkung des BÖLN erfolge ein überfälliger erster Schritt zur Finanzierung, insbesondere der Forschung im Bio-Bereich.

„Ein sehr wichtiges Signal an alle Landwirte ist das Versprechen, dass ausreichend Mittel bereit gestellt werden sollen, damit auch in den nächsten Jahren konventionelle Landwirte auf Bio umstellen können“, sagte der BÖLW-Vorsitzende und ergänzte: „Die Maßnahmen der ZöL adressieren die gesamte Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Verbraucher. Das ist unabdingbar für eine ausgewogene Entwicklung des Öko-Sektors vom Ausbau der heimischen Erzeugung bis zur Steigerung der Nachfrage nach heimischen Bio-Lebensmitteln – und damit für das Erreichen der Nachhaltigkeits- und Klimaziele Deutschlands.“

Löwenstein abschließend: „Auf dieser Strategie kann eine wirkungsvolle Politik für den Ökologischen Landbau aufbauen. Jetzt muss mit der Umsetzung begonnen werden. Daran werden wir uns engagiert beteiligen!“


Hintergrund
Die Branchenpressekonferenz ist der politische Einstieg in die Weltleitmesse BIOFACH. 2017 kamen auf dem Panel Vertreter der NürnbergMesse, der IFOAM, des BMEL, des DBV und des BÖLW zu Wort. Peter Ottmann, Geschäftsführer der NürnbergMesse stellte aus Sicht des Veranstalters als eine Besonderheit der BIOFACH 2017 heraus, dass Deutschland das „Land des Jahres“ ist. Der Geschäftsführer von IFOAM – Organics International, Markus Arbenz, erläuterte, welche Werkzeuge der Ökolandbau anbietet, mit denen den Herausforderungen im Agrar-, Umwelt- und Wirtschaftsbereich begegnet werden kann. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, präsentierte die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL). Dr. Felix Prinz zu Löwenstein bewertete – wie oben beschrieben – die ZöL, ebenso wie Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, der als DBV-Öko-Beauftragter an der Pressekonferenz teilnahm.


2583 Zeichen, Abdruck honorarfrei, um ein Belegexemplar wird gebeten; Ansprechpartner: Dr. Felix Prinz zu Löwenstein vor Ort in Nürnberg, Tel. +49 171 3035 686


Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken wurden 2016 von über 37.000 Bio-Betrieben 9,48 Mrd. Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind: Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, Bioland, Biokreis, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Reformhaus®eG und Verbund Ökohöfe.