Die Gemeinsame Agrarpolitik bestimmt mit 55 Mrd. Euro jedes Jahr, welche Landwirtschaft sich für die Bauern lohnt. Geht es nach der EU-Kommission, haben die EU-Staaten ab 2020 mehr Spielräume, die Agrarpolitik in ihren Ländern zu gestalten. Damit ist Deutschland stärker als bisher in der Verantwortung den Umbau Richtung Klima-, Umwelt- und Tierschutz zu gestalten – und die GAP im Einklang mit internationalen und nationalen Zielen und Verpflichtungen wie Pariser Klimavertrag, Wasserrahmenrichtlinie oder Biodiversitätsabkommen zu bringen. Denn Klima-, Boden-, Gewässer- und Tierschutz gelingen in Deutschland nur, wenn nicht nur der Europäische Rahmen passt sondern die nationale Flexibilität mit dem Ziel Umbau Richtung Nachhaltigkeit ausgerichtet wird.
Was muss Deutschland bei der Agrarreform in Brüssel erreichen? Und was kann und muss die Bundesrepublik mit ihren nationalen Freiräumen bewirken? Worin müssen die 55 Mrd. Euro Steuergeld jedes Jahr investiert werden. Diese und weitere Fragen diskutierten wir am 24. Januar 2019 mit Experten und Publikum, während die Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik für die Zeit nach 2020 im vollen Gange war.
Kernaussagen der Veranstaltungsgäste Joachim Rukwied (Deutscher Bauernverband), Dr. Hermann Onko Aeikens (Bundesministerium für Ernähung und Landwirtschaft), Rainer Spiering (agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion) und Priska Hinz (Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) sowie des BÖLW können Sie in der Pressemitteilung nachlesen.